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Infinus Maklerpool manipulierte Makleranbindungen

Maklerpool Infinus hatte deutlich weniger Makleranbindungen.

Die Infinus AG hat wohl nicht nur bei Ihren Anlagekonzepten, sondern auch bei der Anzahl ihrer Geschäftspartner im Maklerpool ihrer Fantasie freien Lauf gelassen.

Die Insolvenzverwalterin Bettina Schmudde von der Kanzlei White & Case informierte darüber, dass Infinus immer behauptet hatte 2.500 Berater als Kooperationspartner des Maklerpools angebunden zu haben. Bei den nun erfolgten Kündigungen stellte sich aber eine deutlich geringere Zahl von Vermittlern heraus.

Aufgrund der katastrophalen Verhältnisse bei Infinus können noch einige Makler auftauchen, die in den bisherigen Listen nicht in Erscheinung getreten sind. Letztendlich dürfte die Anzahl der Maklerpoolanbindungen jedoch nur unwesentlich höher liegen.

Maklerpool Infinus täuschte die Branche

Maklerpool Infinus hat bei der Anzahl der Makleranbindungen gelogen

Weitere Lügen beim Infinus Maklerpool

Die Infinus Vostandschaft hat somit auch die Branche im Hinblick auf die Stärke des Maklerpools getäuscht, um durch scheinbare Vertriebserfolge weitere Makler zu begeistern. Brancheninsider berichten von Aussagen des Infinus Vorstandes Kewan K. – bei denen von deutlich mehr als 2.500 Beratern die Rede war, da es sich bei den 2.500 Maklerpoolanbindungen um eigene Gesellschaften handelt, die wiederum mehrere Vertriebspartner beschäftigen würden.

Neben dem bereits bekannten Provisionskarussell der Konzernmutter Future Business KgaA ( Fudus ) der Dresdner Finanzdienstleister war die Vortäuschung nicht vorhandener Vertriebsstärke also eine weitere Erfindung der Infinusgruppe, um das Fantasiegebilde aufrecht zu erhalten. Den ca. 40.000 geschädigten Anlegern wird es wohl kein Trost sein, dass damit auch Branchenexperten zumindest hinsichtlich der Stärke des Maklerpools getäuscht wurden.

Der Maklerpool war eine wichtige Säule des mutmaßlichen Betrugssystems.

Die sogenannte „rote Infinus“ war ein wichtiger Baustein des mutmaßlichen Betrugssystems von Infinus. Schließlich vermittelte der Maklerpool unter anderem Goldsparpläne an den eigenen Mutterkonzern und kassierte von den Anbietern dafür Provisionen in Millionenhöhe, die dann als Erträge an die Konzernmutter Future Business KgaA weitergereicht wurden.

Der Infinus Maklerpool war gleichzeitig die Holding von mehreren Infinusgesellschaften

Die „rote Infinus“ diente auch als Holding der erst vor wenigen Monaten erworben Gesellschaften Hans John Versicherungsmakler und Brenneisen Capital. Beide unternehmen wurden aber bereits wieder an die ehemaligen Gesellschafter und deren Management zurückverkauft.

Maklerpool Infinus vermittelte keine Fubusschuldverschreibungen

Allerdings vermittelte der Infinus Maklerpool nach aktuellen Erkenntnissen keine Schuldverschreibungen der Konzernmutter. Diese Orderschuldverschreibungen dienten als hauptsächliche Finanzierungsquelle des Konzerns und wurden nur von der „blauen Infinus“ dem Haftungsdach von Infinus vermittelt. Lediglich im Zeitraum von Mai 2005 bis Juli 2006 wurden Orderschuldverschreibungen emittiert und von der „roten Infinus“ vermittelt. Die Höhe belaufe sich jedoch nur auf etwas mehr als 1 Million Euro, um die zur Zeit 111 Gläubiger bangen. Dem Infinus Haftungsdach hatten sich insgesamt über 850 Vermittler angeschlossen. Diese Vermittler sind wohl die hauptsächlich betroffenen Personen der Vertriebsmannschaft bei Infinus. Schließlich standen Sie nach der Infinuspleite ohne Alternative im Markt und haben ihre „blaue Fahne“ besonders hoch gehalten. Bei der „blauen Infinus“ dürften die Vermittlerzahlen korrekt sein, da diese Berater im Vermittlerregister eingetragen sind. Abschließend sei erwähnt, dass der Infinusskandal eine weitere Warnung für freie Makler ist, ihre Eigenständigkeit zu behalten und nur die Synergien eines starken Maklerpools zu nutzen. Lösungen eines Maklerpools im Insolvenzfall werden gerade durch die kommende Provisionsdeckelung im LV-Geschäft für die Zukunft unverzichtbar sein, denn schließlich bricht dort neben dem KV-Geschäft eine weitere Ertragssäule erheblich ein. Einzelverträge zu Gesellschaften werden wohl bald der Vergangenheit angehören, da Sie wirtschaftlich und aus Gründen der Sicherheit für den eigenen Bestand des Maklers nahezu unmöglich umsetzbar sind. Hier erhalten Sie weitere Informationen über den Verlauf des Insolvenzverfahrens der Infinus AG